Erstellt von Ulla Arens

Steyler erweitern ein Krankenhaus in Indonesien

Ärzte bei einer Operation
Voller Einsatz für jeden Patienten

Gerne würden sie im St. Gabriel Kewapante Hospital noch mehr Leben retten. | Foto: SVD

Im St. Gabriel Kewapante Hospital auf der indonesischen Insel Flores werden seit 14 Jahren Menschen so gut wie möglich versorgt. Doch was das Krankenhaus dringend braucht, ist eine Intensivstation

Jeder in der indonesischen Stadt Maumere und Umgebung kennt das St. Gabriel Kewapante Hospital, das von Steyler Schwestern geleitet wird. Es ist eine der wichtigsten medizinischen Einrichtungen in der Diözese. Seit 14 Jahren steht es jedem offen, der ambulant oder stationär behandelt werden muss. Besonders wichtig ist das Krankenhaus für die vielen verarmten Menschen, denen es eine medizinische Grundversorgung garantiert.

Aber genau das ist mittlerweile zu einem Problem geworden, denn für Notfälle ist es nicht gerüstet. Es fehlen Räume und die notwendige medizinisch-technische Ausstattung. Patienten, die eine intensivmedizinische Behandlung benötigen, müssen an ein staatliches Krankenhaus verwiesen werden. „Doch das ist weit entfernt und allein der Transport dorthin kann für den Patienten schon gefährlich sein“, sagt Schwester Maria Desara Gosta SSpS. Immer wieder werden Patienten eingeliefert, die viel zu lange gewartet haben, einen Arzt aufzusuchen, und jetzt intensivmedizinisch behandelt werden müssten – aber nicht können. Schwester Maria Desara Gosta: „Die Menschen weigern sich auch oft, in ein staatliches Krankenhaus überwiesen zu werden. Sie wollen hierbleiben, selbst wenn das ihren Tod bedeutet.“ Das Krankenhauspersonal muss dann hilflos mit ansehen, wie diese Patienten, aber auch Unfallopfer, Schwangere oder Frühgeborene sterben, deren Leben man mit entsprechender Behandlung hätte retten können.

Bessere Hilfe durch eine Intensivpflege

Da war etwa die junge Mutter, bei der wegen Bluthochdruck ein Kaiserschnitt gemacht werden musste. Wenige Stunden nach der Geburt wurde sie zusehends schwächer, Ärzte und Hebammen versuchten alles, ließen sie in ein öffentliches Krankenhaus transportieren. Doch es war bereits zu spät.

Auch Pater Georg Kirchberger SVD konnte nicht intensivmedizinisch behandelt werden. Der im bayerischen Kastl geborene Missionar, der 1975 nach Indonesien kam, lehrte im Priesterseminar St. Paul in Ledalero. Vor einem Jahr starb er mit 76 Jahren nach einem Unfall. Hätte das Krankenhaus eine Intensivstation gehabt, wäre er wohl noch am Leben. Um solche Todesfälle zu verhindern und den Menschen von Maumere die beste medizinische Behandlung zu gewährleisten, soll eine Intensivstation gebaut werden. Benötigt werden auch die notwendigen medizinischen Geräte wie etwa Defibrillatoren, Inkubatoren und Ultraschallgeräte. Mit einer Spende kann dieser Plan in Erfüllung gehen.

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