Erstellt von Nadine Vogelsberg

Abschied von Papst Franziskus

Der volle Petersplatz während der Trauermesse für Papst Franziskus
Tausende Menschen trauern um den verstorbenen Papst

Rund 200.000 Gläubige haben sich laut Vatikan bei dem Trauergottesdienst am 26. April auf dem Petersplatz versammelt | Foto: Picture Alliance/dpa

Nach dem Tod von Papst Franziskus am 21. April folgt die Zeit des Abschieds. 250.000 Gläubige haben sich vom Pontifex verabschieden können, ehe er am 26. April bestattet wurde. Ab dem 7. Mai wird im Konklave dann sein Nachfolger gesucht

Nach dem Tod von Papst Franziskus am Ostermontag wurde er zunächst in seiner Privatkapelle Domus Sanctae Marthae aufgebahrt und dann am Mittwochmorgen in den Petersdom überführt. Dort hatten die Gläubigen drei Tage Zeit, sich vom Pontifex zu verabschieden. 250.000 Personen nutzten diese Gelegenheit, in der Basilika Abschied vom Kirchenoberhaupt zu nehmen. Zum Trauergottesdienst am 26. April kamen dann nocheinmal 200.000 Personen. Anschließend wurde Papst Franziskus gemäß seinem Testament in die Basilika Santa Maria Maggiore überführt, wo er bestattet wurde. Sein Grab kann dort von Gläubigen besucht werden.

Beisetzung in Santa Maria Maggiore

Die Beisetzung fand am Samstag, 26. April, statt. Um 10 Uhr hielt Kardinaldekan Giovanni Battista Re auf dem Petersplatz die Trauermesse, zu der viele geistliche und weltliche Würdenträger von rund um den Globus anreisten. Unter anderem kamen der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sowie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Auch der Präsident der argentinischen Heimat des Papstes, Javier Milei, nahm an der Beerdigung teil.

Anschließend wurde Papst Franziskus in seiner römischen Lieblingskirche Santa Maria Maggiore bestattet. Dies hatte er bereits 2022 in seinem Testament festgelegt. Dort beschreibt er auch, sich einen schlichten, im Boden eingelassenen Grabstein mit der Aufschrift "Franciscus" zu wünschen, zwischen den Kapellen Salus Populi Romani und Sforza.

Todesursache geklärt

Noch am Sterbetag wurde abends bei der rituellen Feststellung des Todes von Papst Franziskus durch den Chef der vatikanischen Gesundheitsdienste, Professor Andrea Arcangeli, festgestellt, dass der Pontifex zunächst einen Hirnschlag erlitt, dann ins Koma fiel und anschließend an einem irreversiblen Herz-Kreislauf-Kollaps verstarb. Hinzu kamen die bereits bestehenden Atemprobleme, multiple Bronchiektasen, Bluthochdruck und Diabetes Typ II. Papst Franziskus starb im Alter von 88 Jahren und nach über 12 Jahren als Oberhaupt der katholischen Kirche um 7:35 Uhr in seiner Wohnung im Gästehaus Santa Marta im Vatikan.

Ab dem 7. Mai werden 233 Kardinäle aus allen Teilen der Welt zur Wahl seines Nachfolgers, dem Konklave, zusammentreten und den 267. Bischof von Rom wählen und so die Sedisvakanz beenden.

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Rituelle Feststellung des Todes von Papst Franziskus
Die rituelle Feststellung des Todes von Papst Franziskus

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Im Petersdom konnten die Gläubigen sich von Papst Franziskus verabschieden, der in einem offenen Sarg vor dem Altarraum aufgebahrt wurde. Zwischen dem 23. und dem 25. April besuchten 250.000 Personen laut Vatikan den verstorbenen Pontifex. Nach dem Trauergottesdienst am 26. April auf dem Petersplatz ist Papst Franziskus nun seinem Wunsch gemäß in der Basilika Santa Maria Maggiore in der römischen Innenstadt bestattet worden.

Ab dem 7. Mai findet dann das Konklave in der Sixtinischen Kapelle des Vatikans statt, in dem die Kardinäle den Nachfolger von Papst Franziskus wählen werden.

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