Erstellt von Ulla Arens

Mit einem internationalen Programm den Wald retten

Mit einem internationalen Programm den Wald retten
Mit einem internationalen Programm den Wald retten

Selbst Hand anlegen und pflanzen - zum Schutz der Natur. | Foto: Matthäus Holleschovsky

In einem länderübergreifenden Bergwaldprojekt schützen Freiwillige die Natur.

Michaela Woy-Fabian aus Kitzingen pflanzt in ihrem Urlaub Bäume, repariert Steige, staut Moorwasser oder baut Hochsitze. „Ich lerne bei der Arbeit viel über die Natur, kann mich mit ihr eins fühlen.“ Seit fünf Jahren macht die 58-Jährige als Freiwillige mit beim Bergwaldprojekt.

Die gemeinnützige Organisation ist in Deutschland, Österreich, Liechtenstein, Spanien und der Schweiz aktiv. Bei ihrer Gründung 1987 war es ihr Ziel, den Bergwald zu schützen und zu erhalten, inzwischen arbeitet sie in allen Ökosystemen gegen die Folgen von Umweltverschmutzung und Klimawandel an. Etwa 3.500 Männer und Frauen nehmen jährlich als Freiwillige an Projektwochen teil, die an verschiedenen Standorten angeboten werden. Während des Einsatzes wohnen die Helferinnen und Helfer in Forsthütten oder Ferienlagerhäusern, manchmal wird auch gezeltet. Wer Luxus braucht, ist hier falsch. Dafür muss man außer der eigenen Anreise auch nichts bezahlen.

Vorkenntnisse in Sachen Naturschutz sind nicht nötig, eine Altersbeschränkung nach oben gibt es nicht. Auch 80-Jährige melden sich als Freiwillige. Vor Ort sind ein Projektleiter sowie ehrenamtliche Gruppenleiter dabei, die genau erklären, was zu tun ist. „Jeder macht das, was er kann“, erzählt Michaela Woy-Fabian. „Wenn einem eine Arbeit zu anstrengend wird, übernimmt man eben eine leichtere.“ Sie sei jedes Mal stolz darauf, wie sehr sie und die Gruppe dem Wald helfen. Zu Recht. Schließlich wurden vom Bergwaldprojekt in den letzten 30 Jahren drei Millionen Bäume gepflanzt. Mehr dazu unter www.bergwaldprojekt.de

Weitere ökologische und soziale Projekte finden Sie in unserer Zeitschrift.

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Michaela Woy-Fabian ist seit Jahren mit voller Begeisterung dabei. | Foto: privat

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