Erstellt von Melanie Fox

Im Einsatz für Naturschutz und Artenvielfalt

Artenschutz im Naturschutzgebiet Steinfels in Niederösterreich
Landwirt Matthias Frank rettet alte Haustierrassen vor dem Aussterben

Biolandwirt Matthias Frank setzt sich für den Erhalt seltener Tier- und Pflanzenarten ein | Foto: PR

Brachpieper, Triel, Heideschnecke und Ziesel – sie alle sind vom Aussterben bedroht. Das Waldviertler Blondvieh hilft beim Artenschutz

Nicht nur die alte österreichische Haustierrasse ist außergewöhnlich, auch ihre 450.000 Quadratmeter Weidefläche sind es. Die Tiere von Bio-Landwirt Matthias Frank beweiden einen Teil des Steinfelds in Niederösterreich, ein Naturschutzgebiet, das aus kargen Schotterböden besteht. Niederschlag fällt kaum. „Vor 15 Jahren habe ich mit sechs Tieren begonnen, heute sind es 30, die ich seit zwei Jahren im Vollerwerb halte“, erzählt Frank nicht ohne Stolz. Die Rinder züchtet er in Vollweidehaltung, sie sind also das ganze Jahr über auf den Flächen.

Um dieses aufwendige und kostspielige Projekt zu stemmen, ist Matthias Frank vor vier Jahren eine Kooperation mit „Blühendes Österreich“ eingegangen, einer Privatstiftung, die ihn finanziell unterstützt. Durch das Einzäunen bestimmter Bereiche rotieren die Rinder auf den Flächen, denn auch ihre Ausscheidungen fördern die Artenvielfalt, beispielsweise von Dungkäfern und Vögeln. „So haben sich durch das rotierende Beweidungssystem inzwischen mehr als hundert Pflanzen- und Tierarten neu angesiedelt", blickt der Landwirt stolz zurück.

Mehr spannende Projekte finden Sie in der deutschen  und österreichischen Ausgabe unserer Zeitschrift.

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