Die nächste Generation Steyler: Esmael Sombo Crisólogo aus Angola
Beschreibung
Vom Pfadfinder zum Steyler Missionar: Esmael Crisólogo aus Angola tauschte Karrierepläne gegen eine Berufung und studiert heute in Deutschland Theologie. Warum ihn besonders die Gemeinschaft der Steyler Missionare überzeugt hat, erzählt er hier
Physik, Medizin, Theologie, Mathe, Fremdsprachen: Der 27-jährige Esmael Crisólogo aus der angolanischen Hafenstadt Benguela hat viele Interessen. Doch er weiß, welcher er folgen will – und studiert nun in Deutschland im sechsten Semester Theologie, um Priester und Steyler Missionar zu werden. Die Entscheidung fiel früh: Schon als Junge war er Ministrant und Pfadfinder. Mit 14 trat er ins Priesterseminar ein – zum Missfallen seiner Eltern, die sich für ihren begabten Sohn eine Karriere als Ingenieur und ein gutes Einkommen wünschten. Aber Crisólogo setzte sich durch, mit 17 begann er ein Philosophiestudium bei den Steylern.
Eigentlich waren die Missionare in Angola zu diesem Zeitpunkt kaum bekannt. Doch ein der Familie nahe stehender Priester lud ihn ins Seminar ein und schenkte ihm ein Buch über einige Heilige und Gründer verschiedener Ordensgemeinschaften. Besonders Arnold Janssen stach darin für Crisólogo hervor, und so war für ihn klar: Er will Steyler werden. Selbst sein Ortsbischof hätte ihn lieber in der Diözese behalten. Für Crisólogo liegen die Vorteile auf der Hand: „In der Gemeinschaft leben wir zusammen, und ich bin nicht allein – hier herrscht ein Gefühl von Brüderlichkeit.“ Seine Abschlussarbeit schrieb er über den deutschen Philosophen Martin Heidegger. Danach sollte es nach Deutschland gehen. Wegen der Pandemie verzögerte sich alles, und als er 2021 mit einem Jahr Verspätung im Missionspriesterseminar ankam, musste er zunächst in Quarantäne. Auch danach blieb es kompliziert – selbst beim gemeinsamen Essen in der Aula wurde Abstand gehalten: Jeder Steyler bekam einen eigenen Tisch.
Crisólogo stürzte sich in die Arbeit, lernte schnell Deutsch und fand so Anschluss. Besonders mit den älteren Mitbrüdern scherzt er gerne, begrüßt sie mit einem lässigen Handschlag und bringt sie zum Lachen. Er ist in Deutschland angekommen. Wohin es ihn nach dem Studium verschlägt, steht noch nicht fest. Aber eines weiß er sicher: „Ich möchte gerne viel soziale Arbeit machen – mit Jugendlichen oder Obdachlosen. Hauptsache, den Menschen helfen.“
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