Erstellt von Nadine Vogelsberg

Die nächste Generation Steyler: Vinsensius Wejo Gili aus Indonesien

Beschreibung

Eine Kirche in Indonesien
Die Kirche in Indonesien wächst immer weiter an

In Indonesien sind Christen in der Minderheit - doch auf Flores machen sie rund 90 Prozent aus. | Foto: AdobeStock

Vinsensius Wejo Gili wuchs mit den Steyler Missionaren auf – heute ist er selbst auf dem Weg zum Priester. Wie ihn seine Berufung von der indonesischen Insel Flores bis ins deutsche Missionspriesterseminar führte und warum ihn der interreligiöse Dialog besonders bewegt, zeigt seine Geschichte

Die Steyler Missionare waren eigentlich schon immer Teil des Lebens von Vinsensius Wejo Gili. Kein Wunder: Der 27-Jährige stammt von der indonesischen Insel Flores, wo die Steyler seit Langem aktiv sind. Über Freunde seiner Eltern kam er mit Ordensmitgliedern in Kontakt – und diese wurden zu Vorbildern: Die Steyler, das sind die, die ins Ausland gehen, Menschen treffen und andere Kulturen annehmen. Das wollte Gili auch.

Gleich nach dem Abitur 2015 trat er gemeinsam mit 80 anderen den Steylern bei und begann sein Propädeutikum: Er lernte die Geschichte der Steyler kennen, machte Exerzitien und studierte. Danach folgte die Praxisphase mit Stationen in unterschiedlichen Bereichen der Seelsorge – für manche bedeutete das Kofferpacken und den Weg ins Ausland. So kam Gili im August 2022 nach Deutschland, lernte Deutsch und absolvierte anschließend Praktika in St. Michael in Steyl und in der Kommunität Heilig Geist in Berlin-Westend. Nun stehen ihm fünf Jahre Theologiestudium bevor. In der Fremdsprache Deutsch natürlich eine Herausforderung, aber Gili ist zielstrebig: „Ich möchte die Identität der Steyler tiefgehender verstehen, ihre Spiritualität leben und langfristig den Dialog zwischen Menschen und Religionen fördern.“

Diesen positiven Dialog erlebt Gili bereits in der Gemeinschaft der Steyler Missionare: „Wir sind Menschen, die gemeinsam auf dem Weg sind – da gibt es keine Spaltung zwischen den Brüdern.“ Seine Mitbrüder halfen ihm auch über die erste Zeit in Deutschland hinweg, als vieles ungewohnt war: das Essen, das Wetter, die Mentalität der Menschen. In der globalen Gemeinschaft der Steyler fühlt er sich wohl. Und auch wenn er noch nicht weiß, wie es nach dem Studium weitergeht, ist er offen für jedes Ziel und jede Aufgabe. Mit seinen Mitbrüdern an der Seite geht es gestärkt in die Zukunft. 

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