Sr. Bernadettes Klosterküche: Himbeere

Sr. Bernadette im Garten bei den Himbeeren
In Sr. Bernadettes Klosterküche geht es diesen Monat im Himbeeren

Der Himbeerstrauch gehört zur Familie der Rosenblütler - vielleicht blüht sie deshalb so schön in Sr. Bernadettes Klostergarten? | Foto: Heinz Heiss

Himbeeren verführen zum Naschen und sind zudem randvoll mit wertvollen Vitaminen. Die wichtigsten Tipps und leckersten Rezepte zu dem Sommerobst hat Sr. Bernadette

Bereits in der Jungsteinzeit und Bronzezeit wurde die Himbeere in Mitteleuropa gegessen. Im Mittelalter beschäftigten sich Mönche intensiv mit Anbau und Kultivierung. Im 15. Jahrhundert wurde erstmals Himbeersaft hergestellt. Der Schweizer Arzt und Naturforscher Conrad Gessner (1516–65) empfahl die Himbeere als Arznei bei Fieber, Herzschwäche und Ohnmacht.

„Eine schöne Kindheitserinnerung: frische Himbeeren aus dem Garten. Für meine Geschwister und mich war es jedes Mal ein Fest, wenn wir Himbeersaft bekamen oder ihn als Nachtisch über Vanillepudding gießen konnten.“

Himbeeren sind, trotz ihrer intensiven Süße, eine kalorienarme Nascherei: Sie enthalten wenig Zucker, dafür reichlich Ballaststoffe, Pektin und Schleimstoffe. Ihr Vitaminreichtum unterstützt das Immunsystem. Neben dem Vitamin A enthalten die Früchte Vitamin B1–B7, Folsäure sowie C-, K- und E-Vitamine. Im Samen enthalten Himbeeren zudem fettes Öl mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren.

Das in Himbeeren enthaltene Karotin beugt Sehschwäche vor, die B-Vitamine sorgen für glatte Haut und glänzendes Haar. Der hohe Kaliumanteil reguliert den Wasserhaushalt, die übrigen Mineralstoffe fördern die Knochen- und Zahnbildung. Himbeeren fördern die Verdauung, beseitigen Verstopfungen, wirken entwässernd und helfen bei Blasenbeschwerden. Sie lassen sich gut einfrieren und so auch in der kalten Jahreszeit genießen.

Mehr Tipps und Rezepte mit und zur Himbeere finden Sie in der deutschen und österreichischen Ausgabe unserer Zeitschrift.

Zur Rubrik

Himbeer-Apfel-Biskuitauflauf

für 4 Personen

Zutaten
Für die Fruchtmasse

  • 300 g Himbeeren
  • 500 g Äpfel
  • 1/8 l Wasser
  • Saft von 1 Zitrone
  • 50 g Zucker
  • Butter für die Form

Für den Biskuitteig

  • 4 Eier
  • 100 g Zucker
  • 1 P. Vanillezucker
  • 100 g Mehl

Zubereitung

Fruchtmasse
Himbeeren verlesen, kurz waschen und gut abtropfen lassen.
Äpfel waschen, schälen, halbieren und die Kerngehäuse entfernen.
Wasser mit Zitronensaft und Zucker in einem Topf zum Kochen bringen. Äpfel in diesem Sud halb weich kochen, auf ein Sieb legen und abtropfen lassen.
Boden einer Auflaufform mit Butter einfetten, abgetropfte Apfelhälften hineinlegen. Himbeeren darüberstreuen.

Biskuitteig
Eier trennen. Eiweiß steif schlagen und kalt stellen.
Aus Eigelb, Zucker und Vanillezucker eine Schaummasse herstellen.
Eischnee auf die Schaummasse geben. Mehl darübersieben, mit dem Schneebesen locker unterheben.
Masse über das Obst geben, im vorgeheizten Backofen bei ca. 180 °C Umluft 20–30 Minuten goldgelb backen.

Tipp: Heiß und mit Vanillesoße servieren!

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